Entdeckung des Pantheons
Hallo Leute! Diese Reiseroute ist der Entdeckung des Pantheons gewidmet. Früher war es ein Tempel für die römischen Götter, später wurde es in eine christliche Kirche umgewandelt. Heute ist es einer der meistbesuchten Orte in Rom. Beim Spaziergang im Inneren wirst du interessante Details über seine Architektur entdecken, die große Kuppel, das zum Himmel offene Oculus und die vielen Symbole, die zweitausend Jahre Geschichte erzählen.
Willkommen im Pantheon
Willkommen im Pantheon, einem wirklich besonderen Ort mit fast 2000 Jahren Geschichte. Sie stehen vor einem der berühmtesten Bauwerke des antiken Roms, das auf so geniale Weise errichtet wurde, dass es bis heute jeden ins Staunen versetzt. Sein Name, „Pantheon“, stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Tempel aller Götter“, da es ursprünglich allen Gottheiten des antiken Rom gewidmet war. Stellen Sie sich einen Ort vor, an dem alle bedeutendsten Götterstatuen Roms zu finden waren: Mars, Venus, Jupiter und viele andere. Das Pantheon wurde vom Kaiser Hadrian zwischen 118 und 125 nach Christus errichtet, doch vor ihm gab es bereits einen anderen Tempel, der von Marcus Agrippa erbaut wurde. Sein Name ist noch immer deutlich auf dem oberen Teil des Bauwerks zu lesen! Im Laufe der Zeit änderte dieser Tempel seine Funktion: Im Jahr 609 schenkte Kaiser Phokas das Gebäude dem Papst Bonifatius IV., der es in eine christliche Kirche umwandelte, die Maria und den Märtyrern gewidmet ist. Die Götterstatuen wurden entfernt, und an ihrer Stelle wurden Altäre und Reliquien aufgestellt. Es wurde zu einer christlichen Kirche, was dazu beitrug, dass es bis heute nahezu unversehrt erhalten blieb. Die Besonderheit dieses Bauwerks ist sicherlich seine große Kuppel mit einem Loch in der Mitte – das Okulus genannt wird – durch das Licht eindringen kann und eine wirklich eindrucksvolle Atmosphäre schafft. Dank dieser Öffnung fühlten sich die Menschen, die das Pantheon betraten, in einem heiligen Ort, der die irdische Welt mit der der Götter verband.
Piazza della Rotonda
Hier sind wir, Leute! Wir befinden uns auf der Piazza della Rotonda, direkt vor dem Pantheon. Schau dir diesen wunderschönen Platz an! Er trägt diesen Namen, weil der Tempel eine runde Form hat, und von hier aus kannst du die Fassade mit den großen Säulen hervorragend sehen. Vor langer Zeit war der Platz das pulsierende Herz des täglichen Lebens. Diese Gegend war damals viel enger und voller Häuser, die an den Tempel anschlossen. Im 15. Jahrhundert entschied ein Papst, den Raum zu befreien, sodass das Pantheon besser bewundert werden konnte, genau so, wie ihr es jetzt seht. In der Mitte des Platzes befindet sich ein sehr alter Brunnen, der 1575 von Giacomo Della Porta geschaffen und später von Luigi Amici umgestaltet wurde. Direkt über dem Brunnen könnt ihr einen Obelisken bewundern. Wisst ihr, was Obelisken sind? Es sind sehr hohe Denkmäler ägyptischen Ursprungs und wurden oft zu Ehren des Sonnengottes errichtet! Dieser Obelisk heißt Obelisco Macuteo und wurde lange nach der Errichtung des Pantheons hierher gebracht, im Jahr 1711. Das Marmorbecken wird durch vier geschnitzte Delfine bereichert, die die zentrale Struktur tragen, und nach mehreren Restaurierungen, die letzte im Jahr 2017, erstrahlt der Brunnen wieder in seinem ursprünglichen Glanz. Seid ihr bereit, den faszinierendsten Tempel des antiken Rom zu betreten? Näher euch dem Eingang und bereitet euch darauf vor, das Pantheon, den Tempel aller Götter, zu entdecken!
Der Pronaos: Die majestätische Vorhalle des Pantheon
Willkommen am prächtigen Portikus des Pantheon! Lassen Sie uns vor dem Eingang dieses großen Tempels stehen: Er wird Pronaos genannt und ist wie ein gigantischer Säulengang. Er ist über 30 Meter breit und 15 Meter tief. Es gibt sechzehn überaus hohe Säulen, die in drei Reihen angeordnet sind und ihn tragen. Jede Säule besteht aus Granit, einem sehr harten und schweren Gestein. Wissen Sie, wie viel jede davon wiegt? Ungefähr 60 Tonnen! Die ersten acht bilden die Hauptfront, während die anderen seitlich angeordnet sind. Jede Säule ist fast 12 Meter hoch und hat eine äußerst wichtige Aufgabe: das Dach des Portikus zu stützen und dem Pantheon ein majestätisches und ehrwürdiges Aussehen zu verleihen. Schauen Sie nun nach oben: Direkt über den Säulen befindet sich ein großes steinernes Dreieck, das Tympanon genannt wird. Einst konnte man auf dem Tympanon einen bronzenen Adler bewundern, das Symbol des Gottes Jupiter. Lassen Sie Ihren Blick langsam nach unten gleiten, und Sie können die alte Inschrift lesen, die an Marcus Agrippa erinnert, der hier vor mehr als zweitausend Jahren den ersten Tempel errichtete!
Die Kuppel des Pantheon
Blicke nach oben, kleiner Entdecker! Die Kuppel des Pantheon gehört zu den größten und ältesten, die jemals gebaut wurden. Sie hat einen Durchmesser von über 43 Metern: Es ist, als ob eine riesige Kugel perfekt in diesen Raum passen könnte. Wie ist es den Römern gelungen, sie zu errichten? Sie verwendeten eine geniale und sehr raffinierte Technik. Je höher man geht, desto leichter werden die Materialien. Unten findet man schweren Stein, während oben Bimsstein, ein vulkanisches Gestein, das leicht wie ein Schwamm ist, verwendet wurde. Schau dir die Kassettendecke an: Diese quadratischen Formen auf der Kuppel sind nicht nur dekorativ, sondern tragen dazu bei, die Struktur leichter und stabiler zu machen. In der Mitte der Kuppel kannst du das Oculus bemerken, eine runde Öffnung mit einem Durchmesser von 9 Metern, durch die Licht (und auch Regen!) hereinkommt. Ja, du hast richtig gehört: Das Oculus ist immer offen! Aber keine Sorge: Im Boden gibt es ein Entwässerungssystem, das Regenwasser auffängt und Überschwemmungen verhindert. Gleichzeitig bewegt sich das von oben einfallende Licht während des Tages und beleuchtet verschiedene Teile des Tempels, wie eine riesige natürliche Sonnenuhr.
Die Apsis und der heilige Altar des Pantheons
Wir stehen jetzt vor der Apsis des Pantheons, einem der bedeutendsten Elemente, um die Verwandlung des Pantheons in eine christliche Kirche zu verstehen. Es handelt sich um eine gebogene Wand direkt hinter dem Altar. Als Kaiser Hadrian das Pantheon erbauen ließ, war dieser Teil noch nicht vorhanden. Er wurde später, im 7. Jahrhundert, hinzugefügt, als der Tempel zu einer christlichen Kirche wurde. Gegenüber dem Eingang platziert, ersetzte die Apsis symbolisch die Statue des Kaisers, die vermutlich einst an dieser Stelle stand. Ihre halbkreisförmige Form erinnert an die Himmelskuppel und lenkt den Blick der Gläubigen auf den Altar, das spirituelle Zentrum der christlichen Liturgie. Auch die Dekoration ist sehr schön: die, die wir heute sehen, wurde im 18. Jahrhundert hinzugefügt, als Papst Clemens XI. sie noch wertvoller gestalten wollte. Der Hauptaltar ist hingegen seit mehr als 1400 Jahren das Herz dieses heiligen Ortes. Die Position des Altars ist nicht zufällig, sondern so gewählt, dass er genau zwischen dem Eingang und dem großen Loch in der Kuppel, dem Oculus, liegt. Es ist, als ob er die Erde mit dem Himmel, die irdische mit der göttlichen Dimension verbindet. Auch der reich verzierte Altar glänzt dank seiner bunten Marmore. Seit Jahrhunderten finden in diesem Raum feierliche Riten statt: Krönungen, Hochzeiten, Staatsbegräbnisse. Und noch heute wird jeden Sonntag die Messe gefeiert.
Das Grab von Raffaello Sanzio
Wir stehen vor einem sehr bedeutenden Grab: dem von Raffaello Sanzio, einem der bekanntesten Maler der Renaissance. Er starb im Jahr 1520 im Alter von nur 37 Jahren, hatte aber bereits der Welt wundervolle Werke hinterlassen. Als er starb, waren unzählige Menschen traurig, selbst der Papst. Raffaello hatte den Wunsch geäußert, hier, an diesem heiligen Ort, bestattet zu werden, und sein Wunsch wurde respektiert, da er als bedeutende Persönlichkeit der italienischen Renaissance galt. Auf seiner Grabplatte steht ein Zitat von Pietro Bembo, das lautet: „Hier liegt Raffaello, vor dem die Natur fürchtete, übertroffen zu werden, und als er starb, fürchtete sie, mit ihm zu sterben.“ Über seinem Grab befindet sich eine Büste aus Stein, also eine Skulptur seines Gesichts. Neben ihm ruht auch seine Verlobte, Maria Bibbiena, und wahrscheinlich einige seiner treuesten Schüler.
Das Grabmal von Vittorio Emanuele II
Nun sehen wir ein weiteres sehr wichtiges Grab. Hier ruht Vittorio Emanuele II., der erste König des vereinten Italiens. Als er 1878 starb, wurde entschieden, ihn genau hier, im Herzen Roms, zu bestatten. Auf seinem Grabstein steht: VATER DES VATERLANDES, da er einer der Protagonisten des Prozesses war, der alle kleinen italienischen Staaten zu einer einzigen Nation vereinte. Obgleich das Grab simpel ist, wird seine Anwesenheit in diesem riesigen Tempel deutlich gespürt. Hier verbinden sich das antike Rom und die moderne Geschichte Italiens. Und tatsächlich ist er nicht der einzige König, der hier begraben ist: Auch andere Mitglieder seiner Familie ruhen an diesem besonderen Ort.
Das Grab von Umberto I
In der Nähe seines Vaters Vittorio Emanuele II befindet sich auch das Grab von Umberto I, dem zweiten König von Italien. Er regierte in einer schwierigen Zeit voller Veränderungen. Einige nannten ihn "den Guten", aber nicht alle waren einverstanden, da seine Regierungszeit auch von Protesten und schwierigen Momenten geprägt war. Er starb im Jahr 1900 auf tragische Weise in Monza und wurde hier beigesetzt, um die Tradition der königlichen Familie fortzusetzen. Sein Grab ist elegant, aber schlicht, geschmückt mit Symbolen der Monarchie.
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Der Pronaos: Die majestätische Vorhalle des Pantheon
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Das Grab von Raffaello Sanzio
Das Grabmal von Vittorio Emanuele II
Das Grab von Umberto I