Palatin: aristokratische Residenzen und kaiserliche Paläste
Hallo kleine Entdecker! Wir werden den Palatin erkunden, den berühmtesten Hügel des antiken Roms. Dieser wird als das Herz der ewigen Stadt betrachtet: Der Legende nach gründete Romulus hier Rom. Vor mehr als zweitausend Jahren lebten hier Kaiser und römische Adelige in Villen, umgeben von Gärten, Brunnen und bunten Mosaiken. Seid ihr bereit, loszulegen? Los geht's!
Museo: Palatino
Es war einmal der Palatin: Einführung zum Hügel, auf dem Rom geboren wurde
Hallo kleine Entdecker! Willkommen auf dem Palatin, dem Hügel, wo Rom geboren wurde. Der Palatin ist einer der sieben Hügel, auf denen die Stadt erbaut wurde, und man erzählt sich, dass Romulus, der Gründer Roms, am 21. April 753 v. Chr. eine Furche in den Boden gezogen hat, um die Grenzen zu markieren. Aber Vorsicht: Sein Bruder Remus wagte es, diese Grenze zu überschreiten... und Romulus, sehr wütend, tötete ihn und setzte damit den Anfang der Geschichte Roms. Viele, viele Jahre später, als Rom bereits eine große Republik war, begannen die reichsten Familien, ihre Häuser auf dem Palatin zu errichten. Doch erst mit Augustus, dem ersten Kaiser, wurde der Hügel wirklich bedeutend: Er baute sein Haus direkt neben einem großen Tempel, der dem Gott Apollo gewidmet war, um allen zu zeigen, dass seine Macht auch von den Göttern gesegnet war. Nach Augustus verwandelten andere Kaiser – wie Tiberius, Nero und Domitian – den Palatin in einen riesigen Palast mit Gärten, Brunnen und wunderbaren Sälen. Neben diesen luxuriösen Palästen stand immer noch eine einfache und bescheidene Hütte: die Hütte von Romulus, die immer wieder neu errichtet und geschützt wurde, um alle daran zu erinnern, dass Rom aus etwas Kleinem geboren wurde, aber große Ambitionen hatte. Auch das Wort "Palast", das wir heute verwenden, stammt direkt von "Palatin"! Beim Spaziergang hier durch die Ruinen des Palatin durchquert man ein echtes Palimpsest der Geschichte, wo jedes Artefakt die Entwicklung der römischen Macht erzählt.
Domus Augustana: Das private Haus des Kaisers
Hallo, kleine Entdecker! Wir befinden uns im abgelegensten Teil des großen kaiserlichen Palastes auf dem Palatin. Dieser Bereich wird Domus Augustana genannt und war das eigentliche Zuhause des Kaisers, wo er lebte und seine Zeit fernab der offiziellen Zeremonien verbrachte. Sie wurde vom Kaiser Domitian zwischen den Jahren 81 und 92 nach Christus erbaut, als Teil eines sehr wichtigen Projekts zur Verschönerung des gesamten Palatin-Hügels. Entworfen wurde sie von einem berühmten Architekten namens Rabirius. Die Domus Augustana bestand aus zwei Stockwerken: Im oberen Stockwerk befanden sich die privaten Gemächer des Kaisers und die Säle, die zu herrlichen hängenden Gärten hin offen waren; Das untere Stockwerk war rund um einen großen Hof mit Säulen, Arkaden und einem wunderschönen achteckigen Brunnen gebaut, von dem noch Überreste zu sehen sind. Die Böden waren mit buntem Marmor dekoriert, und die Wände waren mit kostbaren Materialien wie Alabaster und rotem Porphyr verkleidet, die nur die Kaiser verwenden durften. Alles war darauf ausgerichtet, nicht nur Reichtum, sondern auch die beinahe heilige Macht des Kaisers zu demonstrieren. Es wird gesagt, dass Domitian sehr misstrauisch war. Der Schriftsteller Sueton berichtet, dass er oft allein unter den Arkaden spazierte und hochpolierte Steine an den Wänden anbringen ließ, um zu sehen, wer hinter ihm stand. Doch selbst das rettete ihn nicht: Im Jahr 96 n. Chr. wurde er bei einer Verschwörung ermordet. Auch andere Kaiser nutzten diese Residenz nach ihm. Hadrian zum Beispiel liebte es, in den Gärten über Kunst und Philosophie zu sprechen, während der exzentrische Commodus private Vorführungen mit exotischen Tieren organisierte, die plötzlich aus geheimen Verstecken auftauchten!
Tempel des Apollon: Der Gott der Sonne und der Musik
Hier befinden wir uns an einem sehr besonderen Ort für das antike Rom: direkt unter unseren Füßen liegen die Überreste des Tempels des Apollo, gebaut von Octavian, dem zukünftigen Kaiser Augustus. Alles begann im Jahr 36 v. Chr., als Octavian – der noch nicht Kaiser war – eine Seeschlacht gegen einen mächtigen Feind führen musste. Nach dem Sieg ließ Octavian den Tempel direkt neben seinem Haus hier auf dem Palatin errichten. Aber warum ausgerechnet Apollo? Apollo war ein Gott, der aus Griechenland stammte und der Beschützer des Lichts, der Musik, der Heilung und der Prophezeiungen. Er gehörte nicht zu den Hauptgottheiten Roms, aber Octavian wählte ihn bewusst: Er wollte anders erscheinen als andere Herrscher, seriöser, weiser und als Friedensbringer. Genau wie Apollo! Der Tempel des Apollo wurde im Jahr 28 v. Chr. fertiggestellt und bestand vollständig aus weißem Marmor, mit sehr elegant verzierten Säulen. Es gab auch zwei Bibliotheken, eine für Bücher in Latein und eine für solche in Griechisch. Große Dichter wie Vergil und Horaz kamen hierher, um zu lesen und zu studieren. An diesem Ort befanden sich auch die Statue der Sibylle von Cumae, einer Prophetin, von der gesagt wurde, sie könne die Zukunft voraussagen, und die Sibyllinischen Bücher, die von den Senatoren in schwierigen Zeiten für Rom verwendet wurden. Heute sind von diesem Tempel nur noch wenige Überreste übrig, wie Teile von Säulen und Marmorteilen, aber einst nahm hier die Idee eines neuen Kaisers und eines neuen Roms Gestalt an.
Stadion des Domitian: Zwischen Rennen und Kaiserlichen Spielen
Willkommen im Stadion des Domitian, einem der faszinierendsten Orte des Palatin! Obwohl es als "Stadion" bezeichnet wird, fanden hier keine echten Wettkämpfe mit Publikum statt wie in einem modernen Stadion. Dieser Ort war tatsächlich ein großer privater Garten, der vom Kaiser Domitian um das Jahr 85 n.Chr. unmittelbar neben seinem Palast errichtet wurde. Domitian liebte Sport und elegante Paläste, deshalb beschloss er, einen Garten in Form eines Hippodroms, also ähnlich einer Rennbahn, zu schaffen, in dem er spazieren gehen oder Spiele nur für wenige eingeladene Gäste organisieren konnte. Das Stadion war 160 Meter lang und 50 Meter breit. Es war von einem Säulengang aus Marmor umgeben, und entlang der Mauern standen Statuen von Athleten und Göttern, die die Umgebung elegant und ein wenig zauberhaft gestalteten. Auch wenn es wie ein Raum zum Spielen oder Rennen wirkte, diente es hauptsächlich dazu, die Macht des Kaisers zu demonstrieren. Nur die wichtigsten Gäste durften hier eintreten! Nach dem Tod von Domitian entschied der neue Kaiser Nerva, das Stadion nicht mehr zu nutzen, da es ihn zu sehr an seinen Vorgänger erinnerte. So wurde dieser Garten zu einem stillen Ort, mehr symbolisch als nützlich.
Domus Transitoria: Die geheime Villa von Nero
Willkommen in der Domus Transitoria, dem ersten großen Haus des Kaisers Nero! Wir befinden uns etwa im Jahr 54 n. Chr., und Nero ist gerade zum Kaiser geworden. Er hatte große Träume und beschloss, dieses Haus zwischen dem Palatin und dem Esquilin zu erbauen, indem er seine Besitztümer mit einem privaten Weg verband. So konnte er sich von einem Stadtteil zum anderen bewegen, ohne jemals in die Menge zu geraten! Der Name "Domus Transitoria" bedeutet genau "Durchgangshaus". Aber es war kein gewöhnliches Haus: Es war wunderschön, mit buntem Marmor, Wasserspielen und raffinierten Verzierungen. Leider zerstörte im Jahr 64 n. Chr. ein großes Feuer einen Großteil Roms... und auch die Domus Transitoria fiel den Flammen zum Opfer. Doch aus diesen Ruinen entstand eine noch unglaublichere Idee: die Domus Aurea, das berühmteste Haus von Nero. Heute sind nur noch einige Reste dieser ersten Residenz erhalten, doch sie helfen uns, uns vorzustellen, wie luxuriös und originell das Leben im Palast des Kaisers war.
Nerons Krypta: Der geheime Gang des Kaisers
Hallo Entdecker, willkommen an einem der geheimnisvollsten Orte des Palatin: dem Neronischen Kryptoportikus! Dieser etwas komplizierte Name bezeichnet einen langen unterirdischen Korridor, der zur Zeit des Kaisers Nero gebaut wurde. Er ist etwa 130 Meter lang und schlängelt sich wie ein verstecktes Labyrinth unter dem Hügel hindurch! Wozu diente er? Es war eine Art geheimer Durchgang, der die Domus Transitoria (eines von Neros Häusern) mit anderen Teilen des Palastes verband. So konnte sich der Kaiser unbemerkt bewegen, geschützt vor Regen oder der heißen Sommersonne. Man sagt, dass Nero hier gerne während der heißesten Stunden des Tages spazieren ging, vielleicht plauderte er mit seinen Freunden oder suchte einfach ein wenig Abkühlung. Einst waren die Wände mit bunten Fresken, Stuckarbeiten und kostbarem Marmor dekoriert… heute sind nur noch wenige Spuren davon zu sehen, aber genug, um sich vorzustellen, wie schön es gewesen sein muss! Der Kryptoportikus blieb jahrhundertelang verborgen, bis eines Tages im 19. Jahrhundert bei Ausgrabungen ein Spitzhieb zufällig eine Öffnung im Boden schuf… und die Archäologen entdeckten diesen geheimen Tunnel, der fast zweitausend Jahre lang still geblieben war!
Das Haus des Romulus: Der erste König von Rom
Leute, halten wir hier an! Wir sind am Haus des Romulus angekommen! Romulus, der Legende nach der Gründer Roms, soll an diesem Ort die Stadt gegründet haben, und diese kleine Hütte symbolisiert genau den Punkt, an dem alles begann. Auch wenn die Kaiser in riesigen und luxuriösen Palästen lebten, wurde diese einfache Konstruktion aus Lehm und Stroh mit größtem Respekt bewahrt. Während einiger Feste schmückten die Priester die Tür mit Blumen und Girlanden, um alle an die bescheidenen Anfänge der Stadt zu erinnern. Was ihr heute seht, ist ein Nachbau, der nach Erzählungen antiker Schriftsteller erstellt wurde. Eine interessante Tatsache? Es wird erzählt, dass während des großen Brandes von Rom im Jahr 64 n.Chr., als die Flammen die Stadt verschlangen, Kaiser Nero Verse über den Brand von Troja sang... genau in dem Moment, als auch die Hütte brannte. Die Archäologen haben tatsächlich Überreste uralter Hütten in diesem Gebiet gefunden, die auf das 8. Jahrhundert v.Chr. datiert sind, also genau die Zeit, in der Romulus gelebt haben soll!
Tempel der Magna Mater: der großen Mutter der Götter gewidmet
Willkommen vor den Überresten des Tempels der Magna Mater, der "Großen Mutter"! Dieser Tempel war der Göttin Kybele gewidmet, einer sehr alten Göttin, die in Asien verehrt wurde. Im Jahr 204 v. Chr. kämpfte Rom gegen Hannibal und seine Elefanten, und die Priester, die magische Bücher namens Sibyllinische Bücher konsultierten, sagten, dass nur die Ankunft der Göttin Kybele die Stadt retten würde. So gelangte ein schwarzer Stein, das Symbol der Göttin, aus einem sehr weit entfernten Ort nach Rom. Eine der bekanntesten Geschichten ist die von Claudia Quinta, einer Priesterin, die zu Unrecht angeklagt wurde. Sie bewies ihre Unschuld, indem sie das Schiff der Göttin allein mit der Kraft ihrer Hände zog! Obwohl die Menschen anfangs die Riten dieses Kultes seltsam fanden, wurde er mit der Zeit sehr bedeutsam. Die Feste der Göttin, die Megalesia genannt wurden, waren voller Musik, Tänze und Aufführungen und wurden sowohl von Adeligen als auch vom gewöhnlichen Volk besucht. Der Kaiser Augustus ließ den Tempel nach einem Brand restaurieren und machte ihn noch prächtiger. Heute erinnern uns die wenigen Überreste daran, wie Rom auch fremde Gottheiten aufnehmen konnte, um sie Teil ihrer Geschichte werden zu lassen.
Das Haus der Greifen
Hier befinden wir uns in der Casa dei Grifi, einem der ältesten und am besten erhaltenen Häuser des republikanischen Roms, versteckt direkt unter dem Palatin! Dieses Haus verdankt seinen Namen den Greifen, fantastischen Kreaturen, die zur Hälfte Adler und zur Hälfte Löwe sind und die man noch heute in den Stuckdekorationen sehen kann. Sie waren Symbole für Stärke und Schutz. Die Wände sind mit wunderschönen Fresken im sogenannten Zweiten Pompejanischen Stil dekoriert. Hier täuschten die Künstler den Bau von Säulen, Fenstern und künstlichen Landschaften vor, alles gemalt, um echt zu wirken. Die Farben? Pompejanisches Rot, ägyptisches Blau, goldene Ocker... sie strahlen noch heute nach über zweitausend Jahren! Im Jahr 1912 entdeckten Archäologen dieses Haus bei Ausgrabungen unter den Kaiserpalästen. Sie fanden auch Keramiken und Alltaggegenstände, die erzählen, wie das Leben vor den Kaisern war. Die Casa dei Grifi ist ein echtes Fenster zur Vergangenheit, als Rom von großen Familien regiert wurde und nicht von einem einzigen Kaiser.
Die Domus Flavia: Der Palast der kaiserlichen Feste
Willkommen in der Domus Flavia, dem großen Palast, in dem Kaiser Domitian bedeutende Gäste empfing, offizielle Treffen abhielt und äußerst elegante Feste organisierte. Er wurde zwischen 81 und 85 n. Chr. erbaut und sollte jeden beeindrucken: Die Architektur war so gestaltet, dass sich die Ankommenden klein und unwichtig vor der Macht des Kaisers fühlten! Der wichtigste Raum war die Aula Regia, der Thronsaal: Stellen Sie sich einen riesigen Raum voller bunter Marmore vor, in dem Domitian auf einem Thron hoch oben saß, wie ein Gott. Alles war darauf ausgelegt, seine Macht zu demonstrieren. In der Nähe befanden sich weitere bedeutende Räume: Das Lararium, in dem für die kaiserliche Familie gebetet wurde; das Triclinium, ein gigantischer Speisesaal für Staatsbankette; und sogar eine Basilika, in der Domitian als Richter fungierte! Einige Historiker berichten, dass der Kaiser sehr misstrauisch war... so sehr, dass er Spiegel und polierte Marmore verwendete, um zu überprüfen, ob sich jemand hinter ihm bewegte. Die Domus Flavia war nicht nur ein Wohnsitz, sondern eine Art Theater der Macht, in dem alles dazu diente, zu zeigen, wer in Rom wirklich das Sagen hatte!
Elagabalium: Das Heiligtum für einen Gott aus der Ferne
Hier befinden wir uns im Elagabalium, einem Tempel, der von einem jungen Kaiser namens Elagabal errichtet wurde, der den Thron bestieg, als er gerade einmal 14 Jahre alt war. Elagabal stammte aus Syrien und wird in antiken Quellen als exzentrischer Herrscher beschrieben, der den Kult eines Sonnengottes namens El-Gabal nach Rom brachte. Dieser Gott wurde von einem schwarzen, konischen Stein repräsentiert, möglicherweise ein Meteorit! Dieser Stein wurde im Tempel platziert, und diese Tat wurde als unerträglicher Ersatz der traditionellen Götter zugunsten einer östlichen Gottheit gedeutet, was viele Römer verärgerte. Die Zeremonien waren sehr farbenprächtig und unterschieden sich von den römischen: mit Musik, Tänzen und orientalischen Gewändern. Doch seine Geschichte endete bald: Mit nur 18 Jahren wurde er von seinen eigenen Soldaten getötet, und sein Tempel wurde dann erneut Jupiter, dem wichtigsten Gott der Römer, geweiht. Der Tempel, den Sie heute sehen, ist eine Erinnerung an einen jungen und kühnen Kaiser, der versuchte, alles zu verändern... vielleicht etwas zu schnell!
Die Domus Tiberiana
Willkommen in der Domus Tiberiana, dem ersten echten Kaiserpalast in Rom, erbaut von Tiberius, dem Nachfolger des Augustus. Dieser Palast befindet sich an einem perfekten Standort: Von hier aus konnte man sowohl das Forum Romanum als auch das Circus Maximus überblicken, als wollte man sagen: "Ich kontrolliere ganz Rom!" Tiberius war sehr zurückhaltend, und es wird gemunkelt, dass er geheime Gänge sowohl über als auch unter der Erde anlegen ließ, um sich unbemerkt zu bewegen. Später erweiterte der Kaiser Caligula den Palast, bis er in einen Tempel hineinreichte! Einige Erzählungen berichten, dass er sich von diesem Tempel aus zeigte, als wäre er selbst eine Gottheit. Im Laufe der Zeit wurde die Domus Tiberiana in andere kaiserliche Bauten integriert und wurde Teil eines riesigen Komplexes, der den gesamten Palatin-Hügel umfasste. Was wir heute sehen, sind die Substruktionen, das sind die gewaltigen Fundamente, die für den Bau riesiger Terrassen verwendet wurden. Ein wahres Meisterwerk römischer Ingenieurskunst!
Domus Augusta: Das erste Heim des jungen Octavian
Das Domus Augustea war das Haus des Kaisers Octavian Augustus, des ersten Kaisers von Rom. Es befand sich auf der Südseite des Palatin. Obwohl er sehr mächtig war, entschied sich Augustus, in einem ziemlich einfachen Haus zu wohnen, um nicht wie ein König zu erscheinen. Denn die Römer mochten die Vorstellung von einem König nicht, nachdem sie den letzten Jahrhunderte zuvor vertrieben hatten. Auch wenn es bescheiden wirken konnte, war das Haus dennoch bedeutend: Es wurde zum Vorbild für zukünftige kaiserliche Residenzen. In der Nähe des Hauses stand der Tempel des Apollo, der im Jahr 28 v. Chr. errichtet wurde. Er war direkt mit der Residenz verbunden. Diese Verbindung zwischen Haus und Tempel zeigte die Vereinigung von politischer Macht und Religion, ein typisches Merkmal des Augustusreiches. Im Inneren des Hauses gibt es noch heute Fresken mit mythologischen Darstellungen, typisch für den sogenannten Zweiten Pompejanischen Stil. Nach dem Tod Augustus' im Jahr 14 n. Chr. wurde das Haus als Gedächtnisort erhalten und von vielen Menschen besucht. Jahrhunderte lang entschieden sich andere Kaiser, ebenfalls auf dem Palatin zu leben, indem sie Augusts Beispiel folgten. Heute können wir Teile des Domus Augustea dank der Ausgrabungen unter den Farnesischen Gärten sehen.
Haus der Livia: Das Refugium der Kaiserin
Das Haus der Livia befindet sich im nordwestlichen Teil des Palatin und wird Livia Drusilla, der Ehefrau des Kaisers Augustus, zugeschrieben. Livia war eine sehr einflussreiche Frau, und einige antike Historiker berichten, dass sie eine wichtige Rolle bei der Wahl ihres Sohnes Tiberius zum Kaiser gespielt habe. Es gab auch Gerüchte, wonach sie einige Familienmitglieder vergiftet haben soll, aber es gibt keine sicheren Beweise dafür. Dieses Haus ist vor allem für seine wunderschönen Fresken bekannt, die Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. angefertigt wurden und noch heute gut erhalten sind. Sie befinden sich vor allem im Triklinium, also dem Speisesaal, und zeigen gemalte Gärten, Säulen und mythologische Dekorationen. Diese Bilder dienten nicht nur der Dekoration, sondern sollten auch Botschaften von Reichtum, Harmonie und Wohlstand vermitteln, im Einklang mit Livias Image als weise und mächtige Frau.
Das Lupercal und die Wölfin, die Rom rettete
Willkommen bei der letzten Etappe unserer Reise! Die Lupercale war eine heilige Höhle am Fuße des Palatinhügels und wird als der Ort angesehen, an dem der Legende nach die Wölfin Romulus und Remus, die Gründer Roms, säugte. Diese Höhle wurde in ein Heiligtum umgewandelt und wurde zu einem der Symbole für die heiligen Ursprünge der Stadt. Jedes Jahr am 15. Februar wurden die Lupercalien gefeiert, Feste, die der Reinigung und Fruchtbarkeit gewidmet waren. Kaiser Augustus fühlte sich stark mit der Lupercale verbunden: Er restaurierte das Heiligtum und nahm an den Zeremonien teil, um zu zeigen, dass auch er ein „neuer Romulus“, also ein Gründer des kaiserlichen Roms, war. Die Tatsache, dass die Höhle in der Nähe seines Hauses auf dem Palatin lag, verstärkte diese Verbindung noch weiter. Im Jahr 2007 behaupteten einige Archäologen, dass sie genau die Lupercale unter dem Haus des Augustus entdeckt hätten: einen Raum, der mit Mosaiken, Muscheln und Stuck dekoriert war. Es ist nicht sicher, ob es sich wirklich um diese Höhle handelt, aber es ist dennoch eine wichtige Entdeckung, die zeigt, wie besonders dieser Bereich in der Antike war.
Palatino
Palatin: aristokratische Residenzen und kaiserliche Paläste
Sprache der Tour:
Es war einmal der Palatin: Einführung zum Hügel, auf dem Rom geboren wurde
Domus Augustana: Das private Haus des Kaisers
Tempel des Apollon: Der Gott der Sonne und der Musik
Stadion des Domitian: Zwischen Rennen und Kaiserlichen Spielen
Domus Transitoria: Die geheime Villa von Nero
Nerons Krypta: Der geheime Gang des Kaisers
Das Haus des Romulus: Der erste König von Rom
Tempel der Magna Mater: der großen Mutter der Götter gewidmet
Das Haus der Greifen
Die Domus Flavia: Der Palast der kaiserlichen Feste
Elagabalium: Das Heiligtum für einen Gott aus der Ferne
Die Domus Tiberiana
Domus Augusta: Das erste Heim des jungen Octavian
Haus der Livia: Das Refugium der Kaiserin
Das Lupercal und die Wölfin, die Rom rettete
Palatin: aristokratische Residenzen und kaiserliche Paläste
Palatino
Hallo kleine Entdecker! Wir werden den Palatin erkunden, den berühmtesten Hügel des antiken Roms. Dieser wird als das Herz der ewigen Stadt betrachtet: Der Legende nach gründete Romulus hier Rom. Vor mehr als zweitausend Jahren lebten hier Kaiser und römische Adelige in Villen, umgeben von Gärten, Brunnen und bunten Mosaiken. Seid ihr bereit, loszulegen? Los geht's!
Sprache der Tour:
Percorso di visita
Es war einmal der Palatin: Einführung zum Hügel, auf dem Rom geboren wurde
Domus Augustana: Das private Haus des Kaisers
Tempel des Apollon: Der Gott der Sonne und der Musik
Stadion des Domitian: Zwischen Rennen und Kaiserlichen Spielen
Domus Transitoria: Die geheime Villa von Nero
Nerons Krypta: Der geheime Gang des Kaisers
Das Haus des Romulus: Der erste König von Rom
Tempel der Magna Mater: der großen Mutter der Götter gewidmet
Das Haus der Greifen
Die Domus Flavia: Der Palast der kaiserlichen Feste
Elagabalium: Das Heiligtum für einen Gott aus der Ferne
Die Domus Tiberiana
Domus Augusta: Das erste Heim des jungen Octavian
Haus der Livia: Das Refugium der Kaiserin
Das Lupercal und die Wölfin, die Rom rettete
Palatino
Palatin: aristokratische Residenzen und kaiserliche Paläste
Sprache der Tour:
Es war einmal der Palatin: Einführung zum Hügel, auf dem Rom geboren wurde
Domus Augustana: Das private Haus des Kaisers
Tempel des Apollon: Der Gott der Sonne und der Musik
Stadion des Domitian: Zwischen Rennen und Kaiserlichen Spielen
Domus Transitoria: Die geheime Villa von Nero
Nerons Krypta: Der geheime Gang des Kaisers
Das Haus des Romulus: Der erste König von Rom
Tempel der Magna Mater: der großen Mutter der Götter gewidmet
Das Haus der Greifen
Die Domus Flavia: Der Palast der kaiserlichen Feste
Elagabalium: Das Heiligtum für einen Gott aus der Ferne
Die Domus Tiberiana
Domus Augusta: Das erste Heim des jungen Octavian
Haus der Livia: Das Refugium der Kaiserin
Das Lupercal und die Wölfin, die Rom rettete